Projekt verlängert, neuer Fokus.

Erfolgreiches erstes Jahr für das Cluster zukunftsfähige Bauwirtschaft MV – Ein Blick zurück und der Weg nach vorne

Im letzten Jahr hat sich das „Cluster zukunftsfähige Bauwirtschaft MV: ökologisch, regional, sozial“ formiert - initiiert von der HALM GmbH - und bereits umfassende Fortschritte im Bereich des nachhaltigen Bauens in Mecklenburg-Vorpommern gemacht. Wir hatten uns viel vorgenommen, waren in manchen Bereichen vielleicht zu optimistisch, aber haben auch schon viel erreicht. Die immer freundliche, ideenreiche und kooperative Zusammenarbeit mit unseren Partner:innen, vor allem in der Region, aber auch darüber hinaus bis nach Berlin, Hamburg oder Freiburg, ist für uns als junges, wachsendes Unternehmen von unschätzbarem Wert. Und sie ist Grundlage für die nachhaltige Transformation der Bauwirtschaft, gerade auch hier in der Mecklenburgischen Seenplatte. Wir freuen uns, verkünden zu können, dass das Projekt dank der Bewilligung weiterer Fördermittel für drei halbe Stellen auch im kommenden Jahr fortgesetzt wird.

Rückblick auf das erste Projektjahr

Das Ziel des Projektes war es, ein Netzwerk aufzubauen, das ökologische, regionale und soziale Prinzipien im Baugewerbe in der Region MSE stärkt. Durch die Zusammenarbeit von über 40 Akteuren bei zahlreichen Treffen und Veranstaltungen bewegen wir uns Schritt für Schritt auf dieses Ziel zu. Highlights des vergangenen Jahres waren:

• Förderung regionaler Wertschöpfungsketten: Die Beschaffung regionalen Bauholzes wurde intensiviert und die Planungen für eine neue Umpressanlage für Baustroh in der Region sind deutlich vorangeschritten, was unseren Fußabdruck reduziert und Wertschöpfung in die Region holt.
• Aufbau eines Planungs- und Kompetenznetzwerkes: Ein besonderes Ereignis war der Fachaustausch zur Vorstellung von Schraubfundamenten, der zahlreiche Teilnehmende aus Architektur und Planung anzog und den Austausch von innovativen Ideen und Projekten ermöglichte.
• Maßnahmen zur Gleichstellung: Intern und mit Partnern arbeiten wir daran, die Baubranche auch für Frauen, Eltern und Menschen mit besonderen Bedürfnissen attraktiver und inklusiver zu machen. Der erste Ausbildungsplatz im Rahmen des Projekts wurde geschaffen und erfolgreich mit einer jungen Frau besetzt.
• Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit: Die Veröffentlichung einer umfassenden Planungsbroschüre für nachhaltiges Bauen sowie die Präsenz auf den Baumessen "RoBau" in Rostock und der "Building Green" in Hamburg haben dazu beigetragen, das Bewusstsein für nachhaltige Bauansätze zu schärfen und das Netzwerk weiter zu stärken. Das NDR dreht einen Beitrag für eine Nordreportage über HALM und das Cluster.

Ausblick auf das zweite Projektjahr

Im zweiten Jahr des Projekts setzen wir unsere Arbeit mit großem Ehrgeiz fort und fokussieren uns auf folgende Bereiche:

• Bildungs- und Qualifizierungsimpulse: Wir werden verstärkt Bildungsangebote für aktuelle und zukünftige Entscheidungsträger im Bereich des regional-ökologischen Bauens schaffen.
• Modellprojekt – Schulgebäude: Die Entwicklung und mediale Dokumentation eines Schulgebäudes in der MSE als regionales Modellprojekt wird einen praktischen Einblick in nachhaltige Bauweisen bieten.
• Stroh von Hier: Nach der Sicherung einer regionalen Belieferung mit Bauholz streben wir nun an, eine Pilotproduktion für regionale Baustrohballen zu etablieren.
• Netzwerkausbau und Öffentlichkeitsarbeit: Wir bauen auf den erfolgreichen Strukturen des ersten Jahres auf und erweitern die Reichweite unserer Aktivitäten - durch weitere Fachaustausche, Messebesuche und Impulsveranstaltungen oder -vorträge.

Mit der Fortführung des Projektes „Cluster zukunftsfähige Bauwirtschaft MV“ durch unsere Teammitglieder Friedrich Mierau, Rüdiger Wäschle und Simon Wandern, freuen wir uns, ein weiteres Jahr Gas zu geben, und so neben der Entwicklung unserer Firma und den kommenden Bauprojekten auch Kapazitäten für die wichtige Netzwerk-, Aufbau- und Öffentlichkeitsarbeit zu haben, welche das zarte Pflänzchen der nachhaltigen Bauwirtschaft in unserer Region noch dringend braucht. Wir danken allen Beteiligten und den Förderern für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung und die Zusammenarbeit.