Zertifizierung

Einblasstroh im Fokus: Fachaustausch und Zertifizierungsworkshop für nachhaltige Dämmung

Einblasstroh - diese zwei Worte bergen mehr als nur die Bedeutung eines ökologischen Dämmmaterials. Sie stehen für eine interessante strohbasierte Alternative zu etablierten Dämmstoffen wie Zellulose oder Holzfaser. Hergestellt aus regionalem Stroh, eröffnet Einblasstroh neue Perspektiven, besonders bei komplizierten Geometrien, Sanierungen im Bestand oder Altbausanierungen. Zusätzlich punktet es mit einem äußerst geringen Primärenergiegehalt, dient als CO2-Speicher und ist in Masse verfügbar, wobei die Verfügbarkeit von Zellulose beispielsweise abnimmt.

In einem vielversprechenden Schulterschluss haben sich zwei regionale Bauunternehmen, Halm und "die Dämmhelden", sowie ein renommierter Hersteller von Einblasstroh zusammengetan. Das Ziel: Die Zertifizierung und erfolgreiche Integration von Einblasstroh als Alternative zu Dämmstoffballen, insbesondere als Ersatz für Zellulose- oder Holzfaser-Einblasdämmung. Diese Kooperation verspricht nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche Vorteile.

Halm und "die Dämmhelden" haben sich nicht nur dazu verpflichtet, Einblasstroh zu verwenden, sondern haben sich auch der Herausforderung gestellt, es in der Praxis zu zertifizieren. Mehrere Testobjekte wurden sorgfältig gedämmt, wobei Maschinenparameter genau beobachtet und analysiert wurden. Dieser Zertifizierungsworkshop war nicht nur ein technischer Austausch, sondern bot auch Raum für Fragen der Vermarktung und Kundenkommunikation, die für eine erfolgreiche Einführung eines neuen Dämmmaterials von entscheidender Bedeutung sind.

Die Dämmhelden:

Die Dämmhelden Logo

Die enge Zusammenarbeit zwischen der HALM GmbH und den "Dämmhelden" aus der Gemeinde Alt Tellin geht jedoch über die Zertifizierung hinaus. Durch den fachlichen Austausch stärken beide Unternehmen nicht nur ihre Partnerschaft, sondern erweitern auch ihr Produkt- und Leistungsspektrum. Der Kompetenzaustausch zielt darauf ab, zukunftsoptimierte Lösungen durch die Verarbeitung innovativer ökologischer Baustoffe zu schaffen.

Diese Partnerschaft ist nicht nur ein Gewinn für die beteiligten Unternehmen, sondern auch ein Schritt in Richtung nachhaltiger Bauweisen. Einblasstroh zeigt, dass nachhaltiges Bauen nicht nur eine ökologische Verpflichtung ist, sondern auch wirtschaftlich Sinn macht. Die Kooperation zwischen HALM und den "Dämmhelden" ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie durch innovative Lösungen und Zusammenarbeit eine nachhaltige Zukunft im Bauwesen geschaffen werden kann.

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Das Projekt "Cluster zukunftsfähige Bauwirtschaft MV" ist gefördert aus dem europäischen Sozialfonds und

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